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Externe Wertekonflikte

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Andrea Schmidt
DialogMomente

Externe Wertekonflikte

Beratung & Coaching Zerbst
Veröffentlicht von Andrea Schmidt · Montag 21 Apr 2025 · Lesezeit 2:15
Externe Wertekonflikte
Externe Wertekonflikte äußern sich durch Unzufriedenheit oder Stress in Bezug auf einen bestimmten Lebensbereich oder ein Thema. Konflikte, bei denen es um Kleinigkeiten geht, oder bei denen später keiner mehr weiß, um was es eigentlich ging, haben oft mit unterschiedlichen Werten zu tun, die aufeinander prallen.
Beachte: Aus der Arbeit mit Werten ergeben sich in der Regel keine unmittelbaren Handlungsstrategien oder veränderte Verhaltensweisen. Sie dient nicht der Erreichung eines konkreten Zieles. Es geht vielmehr um das Verstehen, um das Erkennen der Ursachen, warum ich mich in einer Situation oder in einem Lebensbereich unwohl und gestresst fühle. Am Ende des Prozessen können womöglich mehr Fragen als Lösungen stehen.
Grundwerte:
     
   
     
    • Selbstbestimmt Denken: die Freiheit haben, eigene Ideen und Fähigkeiten zu entwickeln
    • Selbstbestimmt Handeln: die Freiheit haben, das eigene Handeln zu bestimmen
    • Stimulation: auf der Suche nach Spannung, Abenteuer und Veränderung sein
    • Hedonismus: Wert auf Genuss und Lebensfreude legen
    • Leistung: Erfolg haben im Vergleich mit Anderen
    • Macht: Kontrolle über Andere haben
    • Führung: Einfluss auf materielle und soziale Ressourcen Anderer nehmen
    • Das Gesicht wahren: auf die eigene Wirkung achten  und sich nicht blamieren
    • Persönliche Sicherheit: vermeiden, was einen selbst gefährden könnte
    • Gesellschaftliche Sicherheit: Wert auf eine stabile und sichere Gesellschaft legen
    • Tradition: kulturelle, familiäre oder religiöse Sitten pflegen und weitergeben
    • Regelkonformität: sich an Regeln, Gesetze und Vorgaben halten
    • Bescheidenheit: auch mit wenig zufrieden sein können
    • Harmonie: vermeiden, Andere zu irritieren oder verletzen
    • Verantwortung: für Nahestehende verlässlich und vertrauenswürdig sein
    • Mitgefühl: sich um das Wohl Anderer kümmern
    • Universalismus: sich für Gerechtigkeit und Gleichheit verantwortlich fühlen
    • Naturschutz: die Natur bewahren
    • Toleranz: offen für andere Menschen und Meinungen sein                             
 
Woran würde ein externer Beobachter merken, dass dieser Wert in Bezug auf die Fragestellung oder den Lebensbereich, um den es geht, eine große Bedeutung für dich hat?

Innere Werte: Entscheide auf einer Skala von 1 (keine Bedeutung) bis 10( hohe Bedeutung), wie wichtig dir diese Werte in Bezug auf die aktuelle Fragestellung/ Konflikt sind.

Äußere Werte: Welche Bedeutung hat der Wert für das äußere System (den Gegenüber, den Arbeitgebenden, den Jugendamtsmitarbeitenden, den Nachbarn/ die Nachbarin, den Partner/ die Partnerin…) auf einer Skala von 1 (keine Bedeutung) bis 10 (hohe Bedeutung) in Bezug auf die aktuelle Fragestellung

Vergleiche beide Einschätzungen:
 
    • Welche Werte sind innen und außen ähnlich?
    • Welches sind die wichtigsten inneren Werte, welche die wichtigsten äußeren?
    • Wo gibt es Unterschiede zwischen inneren und äußeren Werten?
    • Welche dieser Unterschiede sind bedeutsam?
    • Was würde sich verändern, wenn innere oder äußere Werte mehr oder weniger Bedeutung hätten?
         
 
Moskaliuk, Johannes (2015). Externe Wertekonflikte verstehen. Onlinedokument. Abrufbar unter www.ichraum.de/wertekonflikte.
 


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